Musikpavillon, Central Park New York, 19. Jh., New York Public Library Digital Collections

Forschung an der DFG Heisenbergstelle

Meine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete liegen in der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und des 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Verflechtungen zu anderen Weltregionen, vor allem nach Afrika und in den atlantischen Raum. Perspektivisch verfolgen meine Forschungen transnationale und globalgeschichtliche Ansätze.

Thematisch beschäftige ich mich eingehend mit Fragen sozioökonomischer Entwicklung, von der Formulierung von Ideen und der Produktion entsprechender Wissensbestände über die politische Praxis der internationalen Entwicklungszusammenarbeit bis hin zu den gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Politik.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt in der Sozial- und Kulturgeschichte der Arbeit, insbesondere in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Staatliche Rahmenbedingungen, berufliche Professionalisierungsprozesse und die Entwicklung gewerkschaftlicher Interessenvertretung stehen genauso im Zentrum dieser Forschungen wie die sich wandelnden individuellen Wahrnehmungen und Bedeutungszuschreibungen von Arbeit oder die Auswirkungen von Globalisierungsprozessen auf die Arbeitswelt.

Schließlich verstehe ich das Musikleben als gesellschaftlichen Mikrokosmos, der Zugang zu historischen Problemstellungen verschiedenster Art eröffnet, etwa zum Verhältnis von Militär und Zivilgesellschaft im globalen 19. Jahrhundert, zur Rolle von Infrastrukturen für Globalisierungsprozesse oder zu den Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlicher Integration in Europa im langen 20. Jahrhundert.