Neuerscheinungen

Anne Kwaschik

Zwischen Wissenschaft und Utopie. Zur Plausibilisierung von Gesellschaftswissen im frühen 19. Jahrhundert

in: Thomas Kirsch / Christina Wald (Hg.), Vorläufige Gewissheiten. Plausibilität als soziokulturelle Praxis, transcript, Bielefeld 2024, S. 97-114.

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Anne Kwaschik

Reconstructing Colonial Sociology

in: Social Science History (2023), S. 146-150.

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Anne Kwaschik

Auf der Suche nach einer Wissenschaft von der Kolonisierung: Netzwerke kolonialer Wissensproduktion und disziplinäre Grenzziehungen im imperialen Zeitalter in Belgien

 

in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht (2023), S. 501-516.

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Claudia Roesch

Owen and the Engineers: Cross-Fertilization between Engineering and Early Socialism in the Owenite Tradition

 

in: Global Intellectual History (2023), S. 1-16.

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Emeline Fourment und Anne Kwaschik (Hg.)

Mobilisations de femmes et savoirs médicaux depuis les années 1970

in: Critique internationale, Nr. 99/2 (2023).

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Darin enthalten:

Emeline Fourment und Anne Kwaschik

Contestations, appropriations et productions de savoirs par les femmes. Réflexions sur les catégories d'analyse d'un champ de recherche émergent

Emeline Fourment und Anne Kwaschik

Le livre des sciences est un livre ouvert Fatou Sow

Emeline Fourment

Les ambivalences du militantisme ouest-allemand pour la santé des femmes: entre appropriations et remises en cause des savoirs médicaux (1971-1975)


Anne Kwaschik

"We Witches." Knowledge Wars, Experience and Spirituality in the Women's Movement During the 1970s

in: NTM (2023) 3.

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Anne Kwaschik

Constructing Difference: Feminist Witch Discourses in the 1970s

in: Storia e problemi contemporanei 89 (2022), S. 85-105.

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Archiv

2022

Tommy Stöckel

Wissenschaftsorganisatoren in den Sozialwissenschaften 1890-1940

Wiesbaden 2022.

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Marie Muschalek und Sven Reichardt

Ein Versuch, Dirk Moses vom Kopf auf die Füße zu stellen: Die NS-Geschichtsschreibung und globalgeschichtliche Ansätze in der Genozidforschung.

in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 37 (2022), S. 130-153.

Marie Muschalek und Isabelle Deflers

Verschränkte Ungleichheiten in historischer Perspektive.

in: Freiburger Zeitschrift für Geschlechterstudien 28/ 1-2 (2022), S.1-12.

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Claudia Roesch

A Contested Pill. Transnational Controversies over Medical Abortion in Germany, France, and the United States.

in: Journal of Contemporary History (2022 forthcoming)

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Anne Kwaschik

"Scientific Colonialism": Zum konstruktiven Zusammenhang von Wissen und "colonial governance".

in: Ino Augsberg / Gunnar Folke Schuppert / Peter Weingart (Hg.): Herrschaft und Wissen. Nomos, Baden Baden 2022, S. 115-141.

Andrea Westermann

Against the Aestheticization of Technofossils: Considering Migrant Labor and Petrochemical Feedstocks in the Future History of Plastic

in: Rosol, Christoph and Giulia Rispoli (eds), Anthropogenic Markers: Stratigraphy and Context. Berlin 2022.

(Bild: Abfüllen und Einatmen von PVC-Pulver bei den Chemischen Werken Hüls in Marl. Aus: Walter Mertzig und Erich Büttgenbach 1956 (erste Aufl.): kunststoff aus gas, Düsseldorf 1956, 112.)

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2021

Martin Herrnstadt & Léa Renard

L’Enquête, entre science de l’Etat et thérapie sociale:
Genèse et transformations d’une catégorie de la recherche empirique en Allemagne (1880s-1930s)

in: Revue d‘histoire des sciences humaines 37 (2020), special Issue „Nommer les sciences/nommer les savoirs“ [open access] published April 1st 2021: https://doi.org/10.4000/rhsh.5059

2020

Anne Kwaschik

Flucht oder konkrete Utopie? 

in: Max Stadler / Nils Güttler / Niki Rhyner et al. (Hg.): Gegen|Wissen (cache Bd.1), Intercom Verlag, Zürich 2020, S. 57f.

Link zum Beitrag: https://cache.ch/blog/fluchtoderkonkreteutopie

Anne Kwaschik

Die Verwissenschaftlichung des Kolonialen als kultureller Code und internationale Praxis um 1900

in: Historische Anthropologie 28/3 (2020), S. 399-423.

Link zur aktuellen Ausgabe: https://www.vr-elibrary.de/toc/hian/28/3

Martin Herrnstadt

Administrating the Empire of the Self:

Joseph-Marie de Gérando (1772-1842) and the Post-Revolutionary Science of Man in France around 1800

in: Francia, Forschungen zur westeuropäischen Geschichte 47 (2020), S. 133-159.

Link zur Zeitschrift: https://www.dhi-paris.fr/fileadmin/user_upload/DHI_Paris/Inhaltverzeichnis_Francia_47.pdf

Martin Herrnstadt & Laurens Schlicht

Kontingenz als Ordnung.

Die Idéologie als Machtstrategie der Kontrolle und Organisierung von Menschen, 1795–1830 

in: Bayertz, Kurt-/ Kompa/ Strobach (Hgg.): Das Projekt einer ‚Idéologie’. Destutt de Tracys und seine Ideenlehre. Hamburg 2020: Felix Meiner, S. 189-210.

Link zum Sammelband: https://meiner.de/das-projekt-einer-ideologie.html?

Franz Leander Fillafer

Aufklärung habsburgisch. Staatsbildung, Wissenskultur und Geschichtspolitik in Zentraleuropa 1750-1850.

Wallstein Verlag: Göttingen 2020.

Das Geschichtsbild der Aufklärung als Projekt der säkular-demokratischen Moderne entstand maßgeblich durch die Französische Revolution - doch es verschüttete ihre historische Vielgestaltigkeit. Franz L. Fillafer entdeckt die Aufklärung in der Habsburgermonarchie neu: Anhand ihrer Gestalter sowie der von ihnen aufgebauten Wissenskultur und Gesellschaft weist er erstmals nach, dass das Habsburgerreich während der »Restauration« kein Bollwerk gegen Aufklärung und Revolution war. Stattdessen legt Fillafer Varianten der Aufklärung frei, die nicht in der Revolution mündeten, sondern gerade im Kontext der Revolutionsabwehr gediehen. Sie speisten sich aus eigenen Quellen und prägten den Habsburgerstaat langfristig.
Indem er die Aufklärung von der Fixierung auf »radikale Ideen« aus Westeuropa und auf ihre angebliche Vollendung durch Revolution und Liberalismus löst, legt Fillafer ein Analysemodell für die europäische Aufklärung, aber auch für ihre Transformation im 19. Jahrhundert vor.

Weitere Informationen finden Sie auf der Verlagsseite.

Martin Herrnstadt / Léa Renard / Paul Franke

Politik der Kurve:

Wissenshistorische Perspektiven auf Produktion und Kommunikation statistischer Evidenz

in: „Gesellschaft im Krisenmodus: Geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die Pandemie“, Online-Reihe des Centre Marc Bloch am 09. Juli 2020

Link zum Text: https://cmb.hu-berlin.de/zentrum/neuigkeit/gesellschaft-im-krisenmodus-politik-der-kurve-wissenshistorische-perspektiven-auf-produktion-und-kommunikation-statistischer-evidenz-12

Marie Muschalek

Violence as Usual: Policing and the Colonial State in German South West Africa

University of Namibia Press, Windhoek, 2020.

Sina Steglich

Zeitort Archiv.

Etablierung und Vermittlung geschichtlicher Zeitlichkeit im 19. Jahrhundert.

Frankfurt am Main 2020: Campus.

Zeit, Geschichtlichkeit und Moderne stehen in einem unauflöslichen Zusammenhang. Doch die Frage, wie man Zeit in der Moderne verstehen kann, bleibt oft abstrakt. Diese Studie konkretisiert das Beziehungsgeflecht zwischen Zeit und Geschichtlichkeit am Beispiel staatlicher Archive in Deutschland, Frankreich und Großbritannien im »langen« 19. Jahrhundert. Mit der Öffnung für Forschung und Öffentlichkeit, aber auch mit theoretischer Begründung und Verwissenschaftlichung durchliefen Archive damals eine entscheidende Transformation. Aus dieser Perspektive lässt sich die Arbeit in und mit Archiven als Beitrag zur Vermittlung von Zeit als Geschichte begreifen, die bis heute von grundlegender Bedeutung ist.

Mehr Informationen finden Sie auf der Verlagsseite

2019

Anne Kwaschik / Christina Stange-Fayos

Zwischen Traditionsstiftung und radikalem Neuanfang.

Zur Konstruktion eines "feministischen Erbes" in den Frauenbewegungen

in: Catherine Mazellier-Lajarrige / Ina Ulrike Paul / Christina Stange-Fayos (Hg.), Geschichte ordnen - L'Histoire mise en ordre. Interdisziplinäre Fallstudien zum Begriff "Generation" - Études de cas interdisciplinaires sur la notion de "génération", (Zivilisationen und Geschichte, 59), Berlin u.a.: Peter Lang 2019, S.111-128.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Verlags

Moritz von Brescius

German Science in the Age of Empire: 
Enterprise, Opportunity and the Schlagintweit Brothers.

Cambridge 2019: Cambridge University Press.

Die Forschungsreisen der drei Gebrüder Schlagintweit nach Indien und Hochasien während der 1850er Jahre im Dienste des preußischen Königs und der britischen Ostindienkompanie gehören zu den wichtigsten und zugleich kontroversesten Explorationsvorhaben Mitte des 19. Jahrhunderts. Ihre Expedition war in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Sie führte zu einer einzigartigen Sammlung von schriftlichen sowie bildlichen Aufzeichnungen und Artefakten aus Süd- und Zentralasien – insgesamt über 40.000 Objekte der Natur- und Kulturgeschichte aus den durchreisten Gebieten. Die Brüder gründeten mit den Sammlungen ein heutzutage vergessenes „Indisches Museum“ im Schloss Monbijou in Berlin, das nach ihrer Rückkehr 1857 für einige Jahre fortbestand. Das Buch untersucht zudem das soziale und wissenschaftliche ‚Innenleben’ der extrem heterogenen Expeditionsgruppe der Schlagintweits und arbeitet die eminente Bedeutung indischer Partner, Wegführer und Übersetzer für die Realisierung der Mission heraus. Durch das Fallbeispiel der Brüder Schlagintweit und dem komplexen Vermächtnis Ihrer wissenschaftlichen Expedition analysiert die Arbeit zuletzt die konfliktive Herausbildung einer neuen disziplinären Ordnung nach dem Humboldt’schen Zeitalter, und liefert ein neues Verständnis von wissenschaftlicher Autorität und Authentizität in der Berichterstattung über außereuropäische Kulturen und Geographien. Das in 57 Archiven und auf drei Kontinenten aufwendig recherchierte Buch beruht auf Quellen in acht Sprachen: darunter solche in Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Russisch, Tibetisch, Persisch und Hindi.
Mehr Informationen finden Sie auf der Verlagsseite

2018

Anne Kwaschik

Hinter dem „seidenen Vorhang“.

Entnazifizierung und Umerziehung in der französischen Besatzungszone (1945-1949) 

in: Frank Engehausen/Maria Muschalek/Wolfgang Zimmermann (Hg.), Deutsch-Französische Besatzungsbeziehungen im 20. Jahrhundert (Werkhefte der staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Serie A , 27), Stuttgart: Kohlhammer 2018, S. 209-231.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Landesarchivs

Anne Kwaschik

Der Griff nach dem Weltwissen.

Zur Genealogie von Area Studies im 19. und 20. Jahrhundert

Welchen Ort hat das Wissen aus Afrika und Asien in den europäischen Wissenschaften? Wie wurde es zu Wissenschaft und welche historischen Konfigurationen waren dafür entscheidend? Anne Kwaschik beantwortet diese Fragen mit einer Genealogie von Area Studies, verstanden als ein Konzept, und verfolgt dieses in den Modernisierungskonfigurationen von Kolonialismus und Kaltem Krieg in seiner Funktion als politisches Instrument, Denkmuster, rhetorisches Werkzeug und Organisationsstruktur. Die hier vorgeführte Wissensgeschichte ist eine unabgeschlossene Geschichte von Konstellationen und Kristallisationsmomenten, die hybride Denkmuster und institutionelle Praktiken in symptomatischen Situationen zu ihrem Untersuchungsgegenstand macht und zeigt, wie darin Wissenschaftlichkeit zum diskursiven Dispositiv wird.
Konkret führt die Ausgangsfrage zurück zur Konstitution ethnogeographischer Denkmuster und den Prozessen ihrer Disziplinierung. Die Analyse setzt ein mit der Konstruktion der sozialwissenschaftlichen Grundlagen des Area-Studies-Konzepts im imperialen Zeitalter in den Metropolen. Die Autorin beleuchtet, wie das Konzept in den USA sozialwissenschaftliche und wissenschaftspolitische Dimensionen fortführte und weiterentwickelte und wie diese wiederum die Etablierung der Area Studies in Westeuropa nach 1945 prägten. In diesem Verständnis von Area Studies als einem „Ordnungssystem von Wissen“ konstruiert sie für das 19. Jahrhundert einen europäischen Kommunikationszusammenhang, in dem Kolonialismus verwissenschaftlicht wurde; für das 20. Jahrhundert werden Narrative der Amerikanisierung bzw. der kooperativen Hegemonie Amerikas beim Aufbau europäischer Forschungslandschaften verhandelt.
Im Blick auf das 19. und 20. Jahrhundert zeigt die Autorin, dass der Prozess einer Verwissenschaftlichung des Kolonialen als Modus der Selbstverständigung industriekapitalistischer Gesellschaften der Verwissenschaftlichung des Sozialen an die Seite gestellt werden muss, deren grundsätzliche globalgeschichtliche Erweiterung sie vorschlägt.

Kwaschik, Anne, Der Griff nach dem Weltwissen. Zur Genealogie von Area Studies im 19. und 20. Jahrhundert (Kritische Studien für Geschichtswissenschaft, 229), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2018. ISBN: 978-3-525-35596-1 (400 Seiten, mit 6 Abb., gebunden, Habilitationsschrift)

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